Süß, wenn Lüfte ...
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Süß, wenn Lüfte mich umwallen
Im April, eh´ Mai erwacht
Häher dann und Nachtigallen
Singen durch die heitere Nacht

Jeder Vogel seine Sprache
Fröhlich spricht wie´s ihm gefällt
In der Kühle früh am Tage
Seinem Weibchen zugesellt

Und da alles seinem Triebe
Folgt, wenn sich das Grün erneut
Kann auch ich mich meiner Liebe
Nicht entzieh´n, die mich erfreut.

Neigung und Gewöhnung pflegen
Mich der Fröhlichkeit zu weihn´
Wenn sich süße Lüfte regen
Neue Kraft der Brust verleih´n.

Schöner als die frische Blüte
Weiss wie Helena nie war
Ganz voll Freundlichkeit und Güte
Zähne blank, die Reden wahr.

Treu ihr Herz und ohne Tücke
Farbe frisch, die Haare braun
Gott, der sie erhob, beglücke
Stets die lieblichste der Frau´n.

Gnädig ist´s, wenn sie mich schonet
Nicht durch lange Prüfung führt
Und mit einem Kuss belohnet
Und noch mehr, wenn´s mir gebührt.

Und dann mög´ es oft sich fügen
Dass wir uns im Feld ergehn
Wahrlich, ihren holden Zügen
Kann ich nimmer widerstehn.
 

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