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Das Lied von den Geschehnissen am Turme

Es wollt ein Narr zum Feste gehn,
Er wollt mal andre Faxen sehn.

Er macht sich auf den Weg nach Nor'n,
Er kommt nicht an ganz ungeschor'n.

Die Kutsche fährt recht schnell den Weg,
Rumpelt über Stein und Steg.

Und wie sie an den Abgrund kommt,
Da fällt sie auch hinein ganz prompt.

Da hat der Narr sich sehr erschreckt,
Hat doch der Knall ihn aufgeweckt.

Und nach dem Sturz kam dann der Fluss,
Zum Überfluss man schwimmen muss.

Es klettert, was noch klettern kann
Mit nassem Zeug den Berg hinan.

Im finstern Wald, da ist's recht kalt.
So ist das halt im kalten Wald.

Ein warmes Feuer muss jetzt her,
Nasse Kleider wiegen schwer.

Er stolpert aus dem Wald heraus,
Der Turm, der sieht ganz glänzend aus.

Es öffnet keine schöne Maid,
Sei zum Schrecken nub bereit.

Das träum ich bloss, sagt da der Narr.
"Was ich jetzt seh, das ist nicht wahr!"


Den Buckel und die Nase krumm
Kommt uns der Burgvogt ganz schön dumm.

Und an der Tür leg ab den Eid,
Zum Schwachsinn sind wir stets bereit.

Die Gänge eng, der Turm zu kalt,
Besser wars im finstern Wald!

Der Wein zu dünn, das Brot verfault,
Das hat so manchen Gast vergrault.

Die Gabel piekt, das Blut rinnt
Der Wirt ist uns nicht wohlgesinnt.

Mit Schwarzmagie, Dämonenkraft
Entzieht man uns den Lebenssaft.

Der Scrofus weiss den rechten Rat
Und endlich unsre Rettung naht.

Man schleicht sich rauf auf leisen Sohl'n:
Wir müssen Nub's Verträge hol'n!

Des Feuers Glut den Pakt zerbricht.
Doch "Au, das brennt, das glaub ich nicht!"

Der Nub, der holt den Dienerwicht,
Denn Schwarzmagie, die lohnt sich nicht.

Ist die Gefahr erst mal vorbei
Komm' Snachtet, Mornar auch herbei.
 

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