Schwartenhals
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Ich kam vor einer Wirtin Haus,
Man fragt mich, wer ich wäre
Ich bin ein armer Schwartenhals,
Ich eß und trink so gerne.

Man führt mich in die Stube ein,
Da bot man mir zu trinken.
Die Augen ließ ich umhergehn,
Den Becher ließ ich sinken.

Man setzt mich oben an den Tisch,
Als ich ein Kaufherr wäre.
Und da es an das Zahlen ging:
Mein Säckel stund mir leere.

Da ich zur Nacht wollt schlafen gehn,
 Man wies mich in die Scheuren.
Da ward mir armem Schwartenhals
Mein Lachen viel zu teure.

Und als ich in die Scheuren kam,
Da hub ich an zu nisten.
Da stachen mich die Hagedorn,
Dazu die rauhe Distel.

Als ich des Morgens früh aufstand:
Der Reif lag auf dem Dache.
Da mußt ich armer Schwartenhals
Meines Unglücks selber lachen.

Ich nahm das Schwert wohl in die Hand
Und gürt es an die Seite-
Ich armer muß zu Füßen gahn,
Denn ich hab nichts zu reiten

Ich hub mich auf und ging davon
Und macht mich auf die Straßen.
Da kam eines reichen Kaufmanns Sohn -
Sein Täsch mußt er mir lassen.
 

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